Die Hemmerdener Pioniere wurden nachweislich bereits 1835 genannt und gehören damit zu den ältesten Zügen der St.Sebastianus-Schützenbruderschaft Hemmerden e. V. von 1349. Im Kassenbuch 1836 der Bruderschaft wurden Leihgebühren für "Schurzfelle der Pioniere" (Lederschürzen) aufgeführt.

Warum unser Wappen als Gründungsjahr 1849 zeigt ist leider bis heute unbekannt.

Trotz aller Bemühungen lässt sich die Geschichte des Zuges erst seit dem Jahr 1982 nachzeichnen, als sich acht junge Männer zu dessen Neugründung entschlossen und 1983 erstmalig wieder aktiv am Schützenfest Hemmerden teilnahm.

Bisheriger Höhepunkt des 2008 ihr 25-jähriges Jubiläums feiernden Zuges war dessen Erhebung in den Rang eines Sappeurcorps im Jahr 1989.

In unserem Jubiläumsjahr wird dieses Highlight nunmehr durch Peter Grolms übertroffen, der als erster Sappeur das Hemmerdener Königssilber tragen wird.

Ob Sappeurzug oder Sappeurcorps: nach wie vor ist die kleinste Formation der Bruderschaft bemüht, ihre Mitgliederzahl zu vergrößern und kämpft dabei insbesondere auch gegen das bedauernswerte Image der Sappeure: schwere Uniformen mit Lederschürze und Tschako (Fellmütze) werden von vielen Interessenten als gravierendes Hindernis eines Beitritts gesehen. Zumal unser Schützenfest jedes Jahr auch traditionsgemäß am hitzeträchtigen ersten Juli-Wochenende gefeiert wird ...

Wir können dazu nur sagen: es ist wirklich nicht schlimm!
Und: als Sappeure freuen wir uns, immer voran zu gehen, auch am Ende zur Erfrischung!

Weiteres zur historischen Funktion der Sappeure und zu ihrer Uniform